Das Windrad aus Schrott auf dem Streetlife-Festival

Besucher können zudem zeigen wie viel Strom in ihrer Muskelkraft steckt!

Der Münchner Verein GREEN STEP e.V. präsentiert auf dem Streetlife-Festival in München am 7. und 8. Juni sein Windrad aus Schrott und informiert wie Mitglieder damit Menschen in Entwicklungsländern helfen. Außerdem können Besucher an einer Handkurbel-Maschine zeigen wie viel Strom sie mit ihrer Muskelkraft erzeugen können.

Das Windrad, das zu großen Teilen aus alten Autoteilen und anderen „Schrott“-Materialien gebaut ist, wird von GREEN STEP e.V. in Entwicklungsländern zur Stromerzeugung eingesetzt. Es kann aber auch in Deutschland zur Energieversorgung von Gartenlauben oder ähnlichem eingesetzt werden. Dieses Windrad können Besucher des Streetlife-Festivals auf der Leopoldstraße in München am Stand des Vereins auf dem Boulevard der Energien besichtigen.
Der Verein informiert auf dem Stand über den Einsatz von erneuerbaren Energien in Entwicklungsprojekten, wie die Vorsitzende Cornelia Ehlers berichtet: „Wir möchten den Besuchern zeigen, wie man mit sehr einfachen Mitteln den Menschen in Entwicklungsländern nachhaltig helfen kann. In unserem Pilotprojekt in M’muock in Kamerun bilden wir z.B. gemeinsam mit unserer kamerunschen Partnerorganisation, Handwerker darin aus kleine Wind- und Wasserkraftanlagen aus weitestgehend vor Ort vorhandenen Materialien selbst herzustellen und zu warten. Das ist für viele Dorfbewohner ein großer Schritt, denn Energie bringt Entwicklung, vor allem, wenn sie selbst produziert werden kann und damit lokales Einkommen geschaffen wird. Und das auch noch umweltfreundlich.“
Das Thema Windkraft ist auch für die Kleinen Besucher am GREEN STEP – Stand aktuell: – sie können unter Aufsicht am Stand kleine Papierwindräder basteln.
Auf dem Stand gibt es aber noch mehr zum Thema Energie – an einer Handkurbelmaschine können Besucher testen wie viel Strom in ihrer Muskelkraft steckt. Eine LED-Anzeige zeigt welche Stromverbraucher mit der Kraft aus der Kurbel versorgt werden könnten. Johannes Hertlein, der Tüftler des Vereins meint dazu: „Das soll zeigen mit wie wenig Kraft man die notwendigsten Stromverbraucher betreiben kann. Der ganze Stand soll die Leute dazu anregen darüber nachzudenken, wie sehr Strom uns den Alltag erleichtert und wie wenige Menschen in der Welt eigentlich Zugang zu Strom haben. In Afrika sind es beispielsweise nur 8 Prozent, die Zugang zu einer effizienten Stromversorgung haben. Energiearmut ist eines der zentralen Themen für nachhaltige Entwicklung weltweit. Denn ohne Strom kann Armut kaum bekämpft werden.“

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